Im Rahmen der Buchmesse und des Literaturfestivals HomBuch 2023, das vom 4. - 10. September in Homburg stattfand, wurde Nina George mit dem Deutsch-Französischen-Freundschaftspreis ausgezeichnet. Das Team der HomBuch würdigte sie für ihre beiden Werke »Das Lavendelzimmer« und »Das Bücherschiff des Monsieur Perdu«. »In ihren Romanen trägt sie das französische »savoir vivre« zu uns und wirkt so überzeugend für die deutsch-französische Verständigung«, so das Urteil der Jury.
Der Deutsch-Französische-Freundschaftspreis wird von der saarländischen Landesregierung ausgelobt und seit 2018 im Rahmen der HomBuch verliehen. Mit dem Preis werden jährlich Autor*innen und Künstler*innen ausgezeichnet, die in ihren Werken und ihrem Tun die deutsch-französische Verständigung widerspiegeln. Dotiert ist er mit 1.000€.
In ihren beiden Romanen erzählt die in Berlin und in der Bretagne lebende Schriftstellerin die Geschichte des Pariser Buchhändlers Jean Perdu und die seines Bücherschiffs, der »Pharmacie Littéraire«. Perdu hat die besondere Gabe, die seelischen Krankheiten seiner Kund*innen mit Büchern zu heilen. Auf seiner »Pharmacie Littéraire« verkauft er Romane wie Medizin fürs Leben und sorgt zugleich mit seinen Empfehlungen für Begegnungen zwischen Menschen, Kindern, Tieren - und Büchern -, die das Leben der Beteiligten für immer verändern können.
Vor zehn Jahren gelang Nina George mit ihrem Erfolgsroman »Das Lavendelzimmer« ein Überraschungscoup: Der Roman stand 63 Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste, wurde in 37 Sprachen übersetzt und eroberte international die Top 10 der Bestsellerlisten, darunter die der New York Times. Ein Roman, dessen zentrales Thema das Lesen und die Macht der Bücher ist. Mit »Das Bücherschiff des Monsieur Perdu« erschien im April 2023 die von Leser*innen und Buchhändler*innen lang ersehnte Fortsetzung: „Die Rückkehr auf das Bücherschiff des Monsieur Perdu, so Nina George, war mein inneres Nach-Hause-Kommen. Ich bin immer noch zutiefst verliebt in die Alchemie von Literatur, nirgends fühle ich mich so frei und gleichzeitig beschützt wie in den Tiefen einer Geschichte. Und von diesem Büchertrost will ich wieder und immer erzählen.”