„Wenn mich jemand fragt, seit wann ich schreibe, antworte ich meistens ,immer schon‘, was zwar nicht stimmt, sich aber trotzdem richtig anfühlt“, so Ursula Poznanski. Es ist nicht verwunderlich, dass die ehemalige Medizinjournalistin zur Erfolgsautorin wurde. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Kreativität und Sachkenntnis hat sie sich einen Platz an der Spitze der Bestsellerlisten gesichert und eine treue Leserschaft für sich gewonnen. Heute lebt Poznanski mit ihrer Familie in Wien und arbeitet von dort aus stetig an neuem Lesestoff. Auch in diesem Jahr können wir uns wieder auf eines ihrer genialen Bücher freuen. Und diesmal handelt es sich um einen KI-Thriller!
In „Die Burg“ präsentiert Ursula Poznanski ein Szenario, das packender nicht sein könnte:
Die halbverfallene Burg Greiffenau, kostspielig und aufwendig von Milliardär Nevio restauriert, verbirgt unter ihren Mauern eine einzigartige Escape-Welt. Diese wird von einer hochkomplexen künstlichen Intelligenz gesteuert. Individuell zugeschnitten auf jede Besuchergruppe, verwandelt sich die Burg in eine mittelalterliche Festung, ein Vampirschloss oder eine Fantasy-Welt – ganz nach Wunsch des Spielers. Doch was geschieht, wenn die KI entscheidet, ihr eigenes Spiel zu spielen? „Die Burg“ ist ein hochspannender Escape-Thriller mit Blockbuster-Potential, der seine Leser*innen auf eine Achterbahnfahrt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Realität und künstlicher Intelligenz mitnimmt.
Im Rahmen eines Interviews verrät uns Ursula Poznanski, dass sie Burgen bereits als Kind fasziniert haben, sodass sie sich mit ihrem neuesten Buch nun endlich eine „eigene“ erschaffen hat: „Das in Kombination mit einem Spiel, das in die Katastrophe zu kippen droht, war für mich eine so unwiderstehliche Idee, dass ich dafür dann auch meine aktuelle Krimireihe unterbrochen habe, weil ich mich auf die gar nicht hätte konzentrieren können“.
Unsere Autorin des Monats versteht es, mit Szenarien zu spielen, die am Puls der Zeit liegen. So ist auch das Thema Künstliche Intelligenz derzeit brandaktuell und vieldiskutiert. In der Abwägung von Risiko und Chancen von KI ist sich die Wissenschaft momentan noch uneins. Ursula Poznanski selbst gesteht: „Ich habe riesigen Respekt vor dieser Technologie, und zwar einen Respekt, der ganz nah an der Grenze zur Angst angesiedelt ist. Weil wir da etwas loslassen, das wir überhaupt nicht kontrollieren und nur sehr schwer regulieren können, das sich gleichzeitig aber sehr leicht missbrauchen lässt“. Besonders hohe Risiken sieht sie im Bereich der Medien in ihrer Funktion als Informationsquelle: „Es wird bald schwierig werden zu erkennen, was wahr und was gefälscht ist. Man wird über jeden alles behaupten und es mit Bild-, Ton- und Filmmaterial unterlegen können. Die Frage ist, wie dann Demokratie noch funktionieren soll“. Ursula Poznanski fokussiert sich in ihrem neuesten Buch auf genau diese Zwickmühle und erfüllt damit wieder einmal die Erwartungen ihrer Leserschaft, die von neuen und ausgefallenen Geschichten nicht genug bekommen kann.
Begeben auch Sie sich mit diesem hochspannenden KI- Thriller in ein atemberaubendes Szenario, das absolut unmöglich erscheint – oder ist es das vielleicht doch nicht?