Die siebte Zeugin entstand durch die Zusammenarbeit von Florian Schwiecker und Michael Tsokos.
Florian Schwiecker ist 1972 in Kiel geboren und hat viele Jahre in Berlin als Strafverteidiger gearbeitet. Während seiner Tätigkeit für ein internationales Wirtschaftsunternehmen in den USA entstand die Idee zu seinem ersten Thriller Verraten.
Michael Tsokos, geboren 1967, ist Professor für Rechtsmedizin und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er das Institut für Rechtsmedizin der Charité. Seine Bücher sind allesamt Bestseller. Einige seiner True-Crime-Thriller und Sachbücher wurden bereits mit hochkarätiger Besetzung erfolgreich verfilmt und weitere TV-Produktionen sind in Arbeit.
Der Beginn der neuen Justiz-Krimi-Reihe um Eberhardt und Jarmer gewährt tiefe Einblicke in den Berufsalltag und ist geprägt von Insiderwissen über das Rechtssystem und der Rechtsmedizin. Die Kombination aus True-Crime und Justiz-Krimi ermöglicht damit einen ganz anderen Blickwinkel auf Kriminalfälle und deren Prozesse. Zusammen mit der ungewöhnlichen Ausgangslage des Krimis ist Spannung garantiert, da es nicht um die Frage geht, wer die Tat begangen hat, sondern, warum der Täter so gehandelt hat.
Wie sind Sie beide auf die Idee für »Die siebte Zeugin« gekommen?
M. Tsokos: Die Grundidee kam mir an einem Sonntagmorgen beim Brötchen holen, als ich einen Polizeibeamten vor meiner Stammbäckerei stehen sah.
F. Schwiecker: Bei einem Mittagessen hat Michael mir dann von der Idee erzählt. Wir haben uns die Bälle gegenseitig zugeworfen und nach einer halben Stunde stand der Plot. Eberhardt und Jarmer waren geboren.
Sie, Herr Schwiecker, haben lange als Strafverteidiger in Berlin gearbeitet. Sie, Herr Tsokos, leiten das Institut für Rechtsmedizin der Charité. Wie viel Realität steckt in diesem Krimi?
M. Tsokos: Was die rechtsmedizinischen Elemente des Buches anbelangt, sind wir zu hundert Prozent authentisch und realistisch.
F. Schwiecker: Da steckt so viel Realität drin, dass die Geschichte jederzeit genauso passieren könnte – oder vielleicht sogar gerade in diesem Moment direkt vor unseren Augen passiert.
»Die siebte Zeugin« ist der erste Band Ihrer Justiz-Krimi-Reihe um Rocco Eberhardt und Dr. Justus Jarmer. Wie geht es jetzt weiter?
F. Schwiecker: Unmittelbar im Anschluss an »Die siebte Zeugin« wird Eberhardt mit einem neuen Fall konfrontiert, der sein engstes persönliches Umfeld in den Abgrund zu reißen droht. Und wieder einmal ist es Jarmers kluger und analytischer Blick, der die beiden auf die richtige Fährte bringt.
Es ist ein ganz normaler Sonntagmorgen, an dem der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting seiner kleinen Tochter zuwinkt und sich von seinem Haus in Berlin-Charlottenburg auf dem Fahrrad zu einer Bäckerei begibt. Doch dort schießt er plötzlich aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung um sich. Ein Mensch ist tot, zwei weitere verletzt.
Rocco Eberhardt ist der Anwalt von Nikolas Nölting und erkennt bei dem sonst unauffälligen Familienvater kein Motiv für eine solche Tat. Und Nölting schweigt. Das Ganze erscheint sinnlos, doch dann entdeckt der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer etwas überraschendes. Diese neuen Hinweise führen Rocco Eberhardt zu Korruption, Geldwäsche und Clan-Kriminalität. Und je tiefer er in die Unterwelt von Berlin eindringt, desto mehr bringt er nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr …